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Paula Pakery
Sie ist noch von der alten Schule! Eine sehr gute Künstlerin, die noch herzlich Danke sagen kann – dies schätze ich sehr an ihr. Wer etwas kann, braucht keine Divaallüren, ist der Ausspruch der quirligen und energiengeladenen Frau.
Die Basler Künstlerin Paula Pakery skizziert ihre kommende Ausstellung in der Galerie Heubar mit den Worten «Licht und Zeit sind Reisen zurück in die Zukunft, verknüpfen Licht und Zeit». Die Raumzeit des chiffrierten Lichtstrahls. Wenn Sterne blinken, träumen wir Geschichten, welche die Künstlerin Paula Pakery für uns zeichnend malt und formt zu Bild und Objekt.
Sie ist eine Geschichtenerzählerin. Aber ihre Geschichten sind geheimnisvoll und nicht auf den ersten Blick zu entschlüsseln. Es sind Arbeiten, die den Betrachter verführen und bezaubern. Der Betrachter muss sich einlassen in die Welt der Künstlerin. Eine Welt, die sich an der Realität orientiert und neue Sphären öffnet. Sphären voller Energie. Sphären voller Zauber. Sphären voller Geheimnisse. Gedanken setzt sie in Bilder um. Geheimnisse bekommen Konturen. Erhalten Farbe. Und verführen mit ihrer Energie, die etwas von der Urkraft spüren lässt. Die Künstlerin führt virtuos zurück zu den Wurzeln dieser Urkraft und weist gleichzeitig den Weg in die Zukunft.
Paula Pakery geht stets von den Grundformen Rechteck, Dreieck, Kreis und Oval aus – die Welt, in der wir Leben. Die Künstlerin arbeitet mit natürlichen Materialien wie Bienenwachs, Pigmenten, Gips, Sand auf Holz, Leinen oder Jute, Steinen und Naturfasern. Ihre Ausführung bei den Arbeiten mit Bienenwachs ist geprägt von in vielen übereinander gelagerten Wachsschichten, eine Besonderheit in ihrem Werk.
Es handelt sich um ein vielschichtiges Arbeiten, denn Wachs trocknet sehr schnell, die Farben jedoch bleiben erhalten und es ist ein Material, das überdauert. Paula Pakery trägt Schicht für Schicht auf, mal dicker, mal dünner, sie ritzt, schabt und kratzt hinein und verwendet dazu verschiedene Werkzeuge wie Spachtel, Messer und Einritzgegenstände. Der Malvorgang, die Malspuren bleiben erhalten.
Zuweilen flicht sie aber auch Dinge aus der Natur ins Bild. Und bisweilen vermeint man vor einer Vielzahl von der Erde gebildeter Schichten zu stehen, deren Entstehung aus dem natürlichen Kreislauf des Lebens entstanden uns anmutet. Doch manchmal wird auch ein Werk am Computer gestaltet und dann wieder weiter verarbeitet. So ergibt sich ein harmonisches Nebeneinander von Natur und Technik. Eine Vorgehensweise der Mixed Media Künstlerin, die ihre eigene Handschrift hat.
Paula Pakery bewegt sich dabei gerne in den Grenzbereichen der Phantasie. Gedanken werden als Bilder umgesetzt und Objekte werden zu Installationen. Die Künstlerin baut Brücken: Vom Heute in die Vergangenheit und gleichzeitig ins Morgen. Das macht die Werke einzigartig und gibt ihnen im Kunstbetrieb eine Sonderstellung.
Ausstellung
Galerie Heubar / 25.03. – 02.04.2011 / Einladungskarte: Download.pdf >>>
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